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DOI: 10.1055/s-2006-926687
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Bildgebende Verfahren beim Moschkowitz-Syndrom
Publication History
eingereicht: 15.2.2006
angenommen: 11.3.2006
Publication Date:
03 July 2006 (online)

Einleitung
Das Moschkowitz-Syndrom, auch thrombotisch thrombozytopenische Purpura (TTP) genannt, ist eine multisystemische Erkrankung, bei der Thrombozytenakkumulate und Mikrothromben zu einer mikrovaskulären Ischämie führen. Am häufigsten ist das zentrale Nervensystem betroffen. Klinisch kann die zerebrale Manifestation durchaus infolge ischämischer oder blutungsbedingter Läsionen mit Schlaganfallsymptomatik mit plötzlichem fokalem neurologischem Defizit auftreten, häufiger aber wegen des systemischen Gefäßbefalls zusätzlich mit Bewusstseinsstörungen einhergehen. Bis vor wenigen Jahrzehnten war die TTP eine tödliche Erkrankung. Erst die Einführung der Plasmapheresetherapie bei akuter TTP verbesserte die Überlebensrate von < 10 % in den 70er-Jahren auf 80 - 90 % heute (Potti A et al. Semin Thromb Hemost 2005; 31: 652).
Die TTP kommt häufiger bei Erwachsenen vor und ist oft mit Gravidität, bakteriellen oder viralen Infektionen, Tumor- oder Autoimmunerkrankungen oder bestimmten Medikamenten assoziiert.
Dr. Soeren Gartenschlaeger
Berlin
Email: [email protected]